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   OLG Hamm, 08.04.1999 - 1 VAs 120/98   

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OLG Hamm, 08.04.1999 - 1 VAs 120/98 (https://dejure.org/1999,6929)
OLG Hamm, Entscheidung vom 08.04.1999 - 1 VAs 120/98 (https://dejure.org/1999,6929)
OLG Hamm, Entscheidung vom 08. April 1999 - 1 VAs 120/98 (https://dejure.org/1999,6929)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Vollstreckung einer Reststrafe vor einer Maßregel der Besserung und Sicherung; Zusammentreffen von Freiheitsstrafe und Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus; Zweck einer Vorabvollstreckung; Gefährdung der positiven Auswirkungen eines Maßregelvollzuges

  • rewis.io
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • REHADAT Informationssystem (Leitsatz)

    Vollstreckungsreihenfolge: Vorwegvollzug einer Freiheitsstrafe vor einer Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus

Papierfundstellen

  • NStZ 1999, 535
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (2)

  • BVerfG, 01.04.1998 - 2 BvR 1951/96

    Verletzung des verfassungsmäßigen Rechts auf Resozialisierung und willkürfreie

    Auszug aus OLG Hamm, 08.04.1999 - 1 VAs 120/98
    Bei einer solchen Sachlage aber erscheint es sachgerecht, zunächst die Restfreiheitsstrafe zu vollstrecken (vgl. OLG Hamm, NStZ 1998, 430, 431), zumal es auch unter therapeutischen Gesichtspunkten nicht sachdienlich erscheint, wenn Ihr Mandant nach Abschluss des Maßregelvollzuges in jedem Falle noch Freiheitsstrafe zu verbüßen hätte.".
  • BGH, 08.08.1985 - 2 ARs 223/85

    Verteidigerausschluß wegen Beteiligung an der Tat; Erforderlicher Grad des

    Auszug aus OLG Hamm, 08.04.1999 - 1 VAs 120/98
    Gerechtfertigt ist der Vorwegvollzug der Strafe, wenn der Entlassung in die Freiheit eine Behandlung nach § 63 StGB unmittelbar vorausgehen sollte, weil ein nachfolgender Strafvollzug die positiven Auswirkungen des Maßregelvollzuges wieder gefährden würde (BGH NJW 1986, 143; Beschluß des erkennenden Senats vom 21. Januar 1993.
  • OLG Saarbrücken, 06.10.2015 - VAs 14/15

    Strafvollstreckung: Rechtsschutz gegen die Festlegung der Reihenfolge der

    Letzteres entspricht - soweit ersichtlich - der schon damals und auch heute einhelligen Auffassung der Rechtsprechung sowie der herrschenden Auffassung in der Literatur (vgl. OLG Nürnberg NStZ 1990, 152; OLG Hamm NStZ 1999, 535 f.; OLG Frankfurt NStZ-RR 2005, 324 f.; OLG Dresden StraFo 2012, 382 ff.; OLG Nürnberg, Beschl. v. 27.10.2014 - 1 VAs 9/14, zit. nach juris; OLG Karlsruhe, Beschl. v. 05.06.2015 - 2 VAs 9/15, zit. nach juris; Meyer-Goßner/ Schmitt , StPO, 57. Aufl., § 463 Rn. 14 i. V. mit § 454b Rn. 7; Löwe-Rosenberg/Graalmann-Scheerer, StPO, 26. Aufl., § 463 Rn. 4).

    Bei der nach § 44 b Abs. 2 Satz 1 StVollstrO von der Vollstreckungsbehörde zu bestimmenden Reihenfolge der Vollstreckung von Freiheitsstrafe und Unterbringung in einer Entziehungsanstalt aus verschiedenen Erkenntnisverfahren handelt es sich um eine von dieser zu treffende Ermessensentscheidung (vgl. Senatsbeschlüsse vom 13. Januar 2011 - VAs 11/10 -, 4. Oktober 2013 - VAs 11/13 - und vom 3. Juni 2014 - VAs 7/14 -, StV 2015, 375 ff.; OLG Nürnberg NStZ 1990, 152; OLG Hamm NStZ 1999, 535; OLG Frankfurt NStZ-RR 2005, 324; OLG Nürnberg, Beschl. v. 27.10.2014 - 1 VAs 9/14, Rn. 10 nach juris; OLG Karlsruhe, Beschl. v. 05.06.2015 - 2 VAs 9/15, Rn. 15 nach juris).

    § 44 b Abs. 1 StVollstrO regelt, wie die Vollstreckungsbehörde das ihr eingeräumte Ermessen auszuüben hat (vgl. Senatsbeschlüsse vom 13. Januar 2011 - VAs 11/10 -, 4. Oktober 2013 - VAs 11/13 - und vom 3. Juni 2014 - VAs 7/14 -, StV 2015, 375 ff.; OLG Hamm NStZ 1999, 535; OLG Nürnberg, OLG Frankfurt, jew. a.a.O.).

    Gerechtfertigt ist der Vorwegvollzug der Strafe, wenn die Behandlung der Entlassung in die Freiheit unmittelbar vorausgehen sollte, weil ein sich anschließender Strafvollzug die positiven Auswirkungen des Maßregelvollzuges wieder gefährden würde (vgl. BGH NJW 1986, 143; OLG Nürnberg NStZ 1990, 152; OLG Hamm NStZ 1999, 535 f.; OLG Frankfurt NStZ-RR 2005, 324 f.; OLG Nürnberg, Beschl. v. 27.10.2014 - 1 VAs 9/14, Rn. 14 f. nach juris; OLG Karlsruhe, Beschl. v. 05.06.2015 - 2 VAs 9/15, Rn. 16 nach juris; Pohlmann/Jabel/Wolf, Strafvollstreckungsordnung, § 44b Rn. 2; Senatsbeschlüsse vom 13. Januar 2011 - VAs 11/10 -, 4. Oktober 2013 - VAs 11/13 - und vom 3. Juni 2014 - VAs 7/14 -, StV 2015, 375 ff.; vgl. hierzu auch BVerfG NJW 2012, 1784, 1786).

  • BayObLG, 18.09.2023 - 204 VAs 281/23

    Vollstreckungsreihenfolge bei Zusammentreffen von Freiheitsstrafe mit

    § 44b Abs. 1 Satz 1 StVollstrO regelt, wie das der Vollstreckungsbehörde eingeräumte Ermessen auszuüben ist (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 28.02.2005 - 3 VAs 43/04, juris Rn. 7; OLG Hamm, Beschluss vom 08.04.1999 - 1 VAs 120/98, juris Rn. 14; OLG Nürnberg, Beschluss vom 04.09.1989 - VAs 531/89, juris Rn. 14).

    Hierbei ist nach dem Sinngehalt des § 67 Abs. 1 bis 3 StGB zu verfahren (vgl. Pohlmann/Jabel/ Wolf, StVollstrO, a.a.O., § 44b Rn. 2), da die dort enthaltenen Wertungen des Vorrangs der Heilung gegenüber der Bestrafung in § 44b Abs. 1 Satz 1 StVollstrO übernommen wurden (vgl. BT-Drucks. 18/7244, Seite 26; anderer Ansicht wegen der Verschiedenheit der tatsächlichen Sachverhalte OLG Hamm, Beschluss vom 08.04.1999 - 1 VAs 120/98, juris Rn. 14).

    Gerechtfertigt ist der Vorwegvollzug der Strafe somit, wenn der Verurteilte nach einer erfolgreichen Behandlung gemäß § 64 StGB unmittelbar in die Freiheit entlassen werden kann, weil ein sich anschließender Strafvollzug die positiven Auswirkungen des Maßregelvollzugs wieder gefährden würde (OLG Frankfurt, Beschluss vom 28.02.2005 - 3 VAs 43/04, juris Rn. 11; BT-Drucks. 16/1110, S. 11, 14; so auch - zu § 63 StGB - OLG Hamm, Beschluss vom 08.04.1999 - 1 VAs 120/98, juris Rn. 15 m.w.N.; BeckOK StVollstrO/Wittmann, 12. Ed. 15.06.2023, StVollstrO § 44b Rn. 4).

  • OLG Frankfurt, 28.02.2005 - 3 VAs 43/04

    Reihenfolge der Vollstreckung: Maßregelunterbringung und Strafe aus verschiedenen

    Die Vorschrift des § 44 b Abs. 1 StrVollstrO regelt, wie das den Vollstreckungsbehörden eingeräumte Ermessen auszuüben ist (vgl. OLG Hamm, NStZ 1999, 535 ff.; OLG Nürnberg, NStZ 1990, 152).
  • OLG Hamm, 23.03.2000 - 1 VAs 5/00

    Strafvollstreckung: Zusammentreffen von Vollstreckung von Freiheitsstrafe und

    Auch eine entsprechende Anwendung des Rechtsgedankens aus § 67 Abs. 1 StGB ist nicht angängig, da die Verschiedenheit der tatsächlichen Sachverhalte eine Gleichbehandlung nicht rechtfertigt (Entscheidung des erkennenden Senats vom 21. Januar 1993 - 1 VAs 33/92 - vom 8. April 1999 - 1 VAs 120/98 -).

    Gerechtfertigt ist der Vorwegvollzug der Strafe, wenn der Entlassung in die Freiheit eine Behandlung nach § 64 StGB unmittelbar vorausgehen sollte, weil ein nachfolgender Strafvollzug die positiven Auswirkungen des Maßregelvollzugs wieder gefährden würde (BGH NJW 1986, 143 ; Beschluss des erkennenden Senats vom 8. April 1999 - 1 VAs 120/98 = NStZ 1999, 535; Wolf in Kohlmann/Jabel/Wolf, Strafvollstreckungsordnung, 7. Aufl., § 44b Rdnr. 2).

  • BayObLG, 25.08.2021 - 203 VAs 274/21

    Vollstreckungsreihenfolge bei Zusammentreffen der Vollstreckung von

    Gerechtfertigt ist der Vorwegvollzug der Strafe somit, wenn der Verurteilte nach einer erfolgreichen Behandlung gemäß § 64 StGB unmittelbar in die Freiheit entlassen werden kann, weil ein sich anschließender Strafvollzug die positiven Auswirkungen des Maßregelvollzugs wieder gefährden würde (BGH, NJW 1986, 143, juris Rn. 9; OLG Frankfurt, NStZ-RR 2005, 324, juris Rn. 11; OLG Stuttgart, NStZ 1989, 344; OLG Nürnberg, NStZ 1990, 152; StraFo 2013, 36, juris Rn. 11; BT-Drucks. 16/1110, S. 11, 14; so auch - zu § 63 StGB - OLG Hamm, NStZ 1999, 535, juris Rn. 15 m.w.N.; BeckOK StVollstrO/ Wittmann, 8. Ed. 15.06.2021, § 44b Rn. 4).
  • LG Bochum, 01.06.2007 - 8 KLs 600 Js 439/06

    Antrag auf Anordnung eines vorläufigen Aufschubs der Vollstreckung

    Eine Kostenentscheidung ist nicht zu treffen, da es sich bei dieser Entscheidung weder um einen verfahrensabschließenden Beschluss (in dem Sinne, dass er mit einer Entscheidung nach § 464 I StPO gleichzustellen wäre) noch in einem selbständigen Zwischenverfahren ergangen ist (vgl. hierzu OLG Köln NStZ 1999, 535 m.w.N.).
  • BayObLG, 28.09.2020 - 204 VAs 286/20

    Reihenfolge der Vollstreckung von Maßregel und Strafe aus verschiedenen Urteilen

    Gerechtfertigt ist der Vorwegvollzug der Strafe somit, wenn der Verurteilte nach einer erfolgreichen Behandlung gemäß § 64 StGB unmittelbar in die Freiheit entlassen werden kann, weil ein sich anschließender Strafvollzug die positiven Auswirkungen des Maßregelvollzugs wieder gefährden würde (BGH NJW 1986, 143 juris Rn. 9; OLG Frankfurt NStZ-RR 2005, 324 juris Rn. 11; OLG Stuttgart NStZ 1989, 344; OLG Nürnberg NStZ 1990, 152; StraFo 2013, 36 juris Rn. 11; BT-Drucks. 16/1110, S. 11, 14; so auch - zu § 63 StGB - OLG Hamm, NStZ 1999, 535 juris Rn. 15 m.w.N.; BeckOK StVollstrO/Wittmann, 6. Ed. 15.6.2020, § 44b Rn. 4).
  • OLG Hamm, 01.08.2019 - 1 VAs 27/19

    Ermessensfehler bei der Reihenfolge der Vollstreckungsmaßnahmen

    Bereits aus Gründen einheitlicher Handhabung unter Berücksichtigung des Gebotes effektiven Rechtsschutzes (Art. 19 Abs. 4 GG) ist im Hinblick darauf, dass auch im Falle der Vollstreckung mehrerer Freiheits- und Ersatzfreiheitsstrafen (§ 43 StrVollstrO) der Rechtsweg nach den §§ 23 ff. EGGVG gegeben ist, in der vorliegenden Konstellation gleichfalls der Rechtsweg nach den §§ 23 ff EGGVG und nicht nach den §§ 458 Abs. 2, 462, 462 a StPO (so aber z.B. OLG Saarbrücken, Beschluss vom 16. März 2001 zu 1 Ws 28/01) eröffnet (vgl. Senat, Beschlüsse vom 08. April 1999 zu 1 VAs 120/98, veröffentlicht bei juris; vom 02. Februar 2017 zu III-1 VAs 156/16 und 22. Februar 2018 zu III-1 VAs 120/17; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 06. Oktober 2015 zu VAs 14-15/15, zitiert nach juris Rn. 14 ff. m.w.N.).
  • OLG Düsseldorf, 18.02.2014 - 2 Ws 69/14

    Verfahrensübergreifende Anrechnung von Maßregelvollzugszeiten bei Härtefällen

    So sind alle Maßregelprogramme darauf ausgerichtet, die untergebrachte Person in die Freiheit zu entlassen (vgl. OLG Frankfurt NStZ-RR 2005, 324, 325; OLG Hamm NStZ 1999, 535).
  • BayObLG, 17.07.2020 - 203 VAs 204/20

    Bestimmung der Vollstreckungsreihenfolge

    Gerechtfertigt ist der Vorwegvollzug der Strafe somit, wenn der Verurteilte nach einer erfolgreichen Behandlung gemäß § 64 StGB unmittelbar in die Freiheit entlassen werden kann, weil ein sich anschließender Strafvollzug die positiven Auswirkungen des Maßregelvollzugs wieder gefährden würde (BGH, NJW 1986, 143 juris Rn. 9; OLG Frankfurt. NStZ-RR 2005, 324 juris Rn. 11; OLG Stuttgart, NStZ 1989, 344; OLG Nürnberg, NStZ 1990, 152; StraFo 2013, 36 juris Rn. 11; BT-Drucks. 16/1110, S. 11, 14; so auch - zu § 63 StGB - OLG Hamm, NStZ 1999, 535 juris Rn. 15 m.w.N.; BeckOK StVollstrO/Wittmann, 5. Ed. 15.12.2019, § 44b Rn. 4).
  • OLG Bamberg, 30.12.2009 - 1 Ws 739/09

    Voraussetzungen für die Erledigterklärung der Maßregel bei einer Krise im Rahmen

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